Yarar, Betül
Exiled Scholars and New Organizational Strategies in Academic Humanitarianism in Europe in the Aftermath of the Syrian War.
"In den letzten zehn Jahren haben viele Länder des Nahen Ostens und Afrikas aufgrund des Aufkommens neuer Kriege und autoritärer Regime in der Region erhebliche Störungen in ihrem sozialen und institutionellen Leben erlebt. Obwohl diese Krisen dazu geführt haben, dass große Menschenmassen, darunter auch viele Akademiker, in die Nachbarländer und nach Europa migriert sind, waren die Reaktionen der europäischen Staaten auf diese Krisen unterschiedlich, und die transnationalen Netzwerke der akademischen humanitären Akteure haben sich weiter ausgedehnt, insbesondere in Europa. In Anlehnung an Foucaults Theorie der Gouvernementalität schlägt der Artikel vor, diese Organisationen als Teil des größeren Ensembles von Regierungspraktiken oder des Regimes des akademischen Humanitarismus zu betrachten, wie er es suggestiv nennt. In diesem Zusammenhang konzentriert sich der Artikel auf die neuen organisatorischen Strategien, die von den vier einflussreichen Akteuren dieses Netzwerks nach dem Syrienkrieg angenommen wurden (Scholars at Risk Europe - SAR Europe; Philipp Schwartz Initiative -PSI- in Deutschland; das französische Aufnahmeprogramm für Wissenschaftler im Exil -PAUSE- in Frankreich; Council for At-Risk Academics -Cara in Großbritannien), und argumentiert, dass dies ein Wendepunkt war, der die Entstehung neuer organisatorischer Formen und Strategien ermöglichte, die den Prozess der Hybridisierung, Professionalisierung und Transnationalisierung des akademischen Humanitarismus in Resonanz mit dem nationalen Kontext der einzelnen Akteure beschleunigten." [Zusammenfassung: Angaben der Autor*innen, übersetzt und leicht verändert von der Redaktion Bildung Weltweit].
Schlagwörter
Akademisches Netzwerk, Kriegsopferversorgung, Humanitäre Hilfe, Flucht, Migration, Krieg, Konflikt, Transnationale Beziehungen, Foucault, Michel, Regierung, Staat, Praxis, Verwaltung, Organisationsstruktur, Strategie, Organisationswandel, Europa, Naher Osten, Afrika,
Quelle | In: Global Networks : A Journal of Transnational Affairs, 25 (2025) 2, 14 S., URL des Volltextes: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/glob.70004; ; |
---|---|
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1470-2266 / 1471-0374 |
URN |
https://doi.org/10.1111/glob.70004 |