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Lernen mit Rückenwind

Laufzeit: 01.08.2021 - 31.07.2024

h t t p s : / / k m - b w . d e / l e r n e n - m i t - r u e c k e n w i n d /

Ziel des Projekts ist es, Lernrückstände, die sich durch Schulschließungen während der Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen ergeben haben, auszugleichen, indem sowohl fachliche als auch sozial-emotionale Kompetenzen der Schüler*innen gestärkt und weiterentwickelt werden. Von dieser Förderung sollen vor allem diejenigen Kinder und Jugendlichen profitieren, deren Bildungserfolg in besonderem Maße gefährdet ist. Sie erhalten eine möglichst passgenaue Unterstützung in Kleingruppen, um ihnen Lernerfolg, Kompetenzerleben, Selbstwirksamkeitserfahrungen, sozial-emotionale Stärkung sowie Abschluss- und Anschlussfähigkeit zu ermöglichen. Die Schulen sollen zur Umsetzung der intensiven Fördermaßnahmen breite Unterstützung durch externe Personen und Kooperationspartner erhalten.
Es ist vorgesehen, den Förderschwerpunkt auf die Bewältigung der Lernrückstände in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch und die jeweiligen Profilfächer der beruflichen Schulen zu legen. Berücksichtigt werden alle Klassenstufen, Bildungsgänge und Vorbereitungsklassen, wobei jedoch Schwerpunkte in den für die Schulwegeentscheidung relevanten Klassenstufen (Klassenstufe 4 der Grundschule, die Klassenstufen 9 und 10 der Sekundarstufe I sowie die auf das Abitur vorbereitenden Jahrgangsstufen) sowie dem Übergangssystem im beruflichen Bereich gesetzt werden. Dabei sollen Förderangebote sowohl während der Schulzeit als auch darüber hinaus in Zusammenarbeit mit Einzelpersonen mit pädagogischer Qualifikation ebenso wie mit Kooperationspartnern wie Volkshochschulen, Nachhilfeinstituten, Vereinen, Schulsozialarbeit, Jugendhilfe und anderen Institutionen gemacht werden.
Interessierte Personen und Kooperationspartner können sich online registrieren. Schulen können dort ihre Auswahl treffen. Das Land wird anschließend auf die Kooperationspartner zugehen, um Rahmenverträge abzuschließen.
In den Schulen verschaffen sich Lehrkräfte zunächst einen fundierten Überblick über den Lernstand ihrer Schüler*innen, identifizieren jene mit pandemiebedingtem Unterstützungsbedarf und schlagen sie für die Teilnahme am Förderprogramm vor. Im Projekt werden geeignete Lernmaterialien bereitgestellt, die insbesondere für die Förderung basaler Kompetenzen geeignet sind, und spezifische Fortbildungen zur Umsetzung des Förderprogramms konzipiert. Zur Unterstützung bei der Erhebung des Lernstands der Schüler*innen werden den Schulen verschiedene Diagnoseverfahren und Testinstrumente zur Verfügung gestellt.

Das innovative Potenzial des Projekts liegt darin, durch spezielle Förderangebote einen Beitrag dazu zu leisten, dass nachhaltige negative Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen vermieden werden.