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Roche, Jörg

Zur Problematik von Sprachstandserhebungen in der Migrationsforschung - illustriert am Beispiel der Integrationsstudie.

h t t p s : / / z i f . t u j o u r n a l s . u l b . t u - d a r m s t a d t . d e / a r t i c l e / i d / 2 4 8 7 /Externer Link

In der Migrationsforschung spielen Sprachkenntnisse bisher eine eher nachgeordnete Rolle. Abgesehen von wenigen Studien zur Wirksamkeit sprachlicher Integrationsmaßnahmen finden sprachliche Aspekte am ehesten bei der Bildungsplanung (z.B. dem Bedarf an "muttersprachlichem Förderunterricht"), bei der Bemessung des Integrationsgrades und bei der Bewertung beruflicher Chancen der Migranten bzw. bei der Erhebung des Bedarfs an fremd- oder mehrsprachigen Arbeitskräften Berücksichtigung. Da verlässliche Daten meist nicht vorliegen oder nur mit einem größeren Aufwand zu erheben sind, behilft sich die Migrationsforschung i.d.R. mit Selbsteinschätzungen der Betroffenen. Wie auch in anderen Bereichen der Sozialforschung haben sich Selbsteinschätzungen aber als wenig zuverlässig erwiesen. Der Autor setzt sich kritisch mit den Verfahren und Schlussfolgerungen dieser Studien auseinander, die immer wieder herangezogen werden, um eine Defizienzkultur von Mehrsprachigkeit zu porträtieren und zu perpetuieren. Bei Berücksichtigung fachgerechter Parameter aus der neueren Erwerbs-, Mehrsprachigkeits- und Bildungsforschung zeige sich jedoch, dass konstruktive Perspektiven auf Mehrsprachigkeit dem oft noch schlummernden Potential in mehrsprachigen Kompetenzen auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wesentlich besser gerecht werden. (Verlag, adapt.).

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