Durch verbo-sensorische Aktivitäten Unterschiede erspüren und in Sprache fassen.
Mit Beispielen individuell divergierender Fühlerlebnisse.
Bei Kindern im Elementaralter hat der Klang der gleichen Wortfolge beim Vorlesen und dialogischen Bilderbuchbetrachten im Rahmen der Bedeutungsfindung Vorrang. Im vorliegenden Kontext mit Grundschülern geht es hingegen um sinnvoll-präzise Verbalisierungsvielfalt. Dabei soll aufgezeigt werden, wie lernförderlich die sensomotorische Ebene für differenziertes Wahrnehmen, vielseitiges Verankern und sicheres Eigenhandeln ist - auch bezüglich der Sprachwahrnehmung, die hierdurch geschärft werden kann. Obgleich die Präferenz für sensomotorisches Lernen vorrangig das Vorschulalter betrifft, zeigt die evidenzbasierte Unterrichtspraxis, dass auch Grundschüler handelnd über Spürerfahrungen einen besonderen Zugang zu Objekten/ Vorgängen, zugehörigen Bedeutungsgehalten und Begriffen haben und sich die Diversität sensorischer Reize in sprachlichen Phrasen anschaulich üben lässt. Denn im Primaralter wird die Aufmerksamkeit nicht mehr ausschließlich vom sinnlich Wahrnehmbaren beansprucht, so dass Kapazität für das Verstehen von Sprache übrig bleibt. Ziel ist es, diffuse Wahrnehmungen zu konkretisieren und damit sprachliche Differenzierungsfähigkeit zu befördern. (Orig.).
Schlagwörter
Emotion, Berufspädagogik, Grundschule, Sprache, Sonderpädagogik, Aktivität, Sensorische Stimulation, Grundschule, Aktivität, Sensorik, Sensorische Stimulation, Sprache, Berufspädagogik, Sonderpädagogik,
Quelle | In: Praxis Sprache, 63 (2018) 2, S. 112-114, URL des Volltextes: https://www.skvshop.de/de/produkte/logopaedie_sprachtherapie/allgemein_sonstiges/index.pmode?detailid=1986 |
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Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2193-9152 |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2018/4 |