Doing rekonstruktive Inklusionsforschung?
Zu den Schwierigkeiten methodisch aufgeklärt innerhalb eines normativ aufgeladenen Forschungsfelds zu agieren.
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Unserer Feststellung nach wird im derzeitigen Inklusionsdiskurs in besonderer Weise die Verwobenheit von Normativität und Methode bzw. analytischer Erkenntnisoperation sichtbar. Inwiefern prästrukturieren die eigenen Vorannahmen den betrachteten Wirklichkeitsausschnitt, sodass nur spezifische Wirklichkeitsanteile des Untersuchten wahrnehmbar und damit durch die eigenen Untersuchungen erklärbar bzw. verstehbar werden? Im vorliegenden Beitrag betrachten wir die eigene Forschungspraxis im Feld von Inklusion bezogen auf die Frage, wie sich die Verstrickungen von Forscher/inne/n, Gegenstand und Methode genauer qualifizieren lassen. Hierbei beziehen wir unsere beiden Positionen und Erfahrungen reflexiv aufeinander und konzentrieren uns auf zwei Aspekte, die unserer Einschätzung nach im aktuellen Diskurs um Inklusion besonders sichtbar werden, zugleich jedoch auf grundlegende Spannungsverhältnisse rekonstruktiver qualitativer Forschung verweisen: die Gefahr der Reifizierung und Festschreibung von bestehenden Wirklichkeitsannahmen sowie die Frage nach dem Deutungsanspruch von Wissenschaft gegenüber Erfahrungswissen. (Orig.).
Schlagwörter
Bildungsforschung, Qualitative Forschung, Inklusion, Rekonstruktion,
Quelle | Aus: Rekonstruktive Bildungsforschung. Zugänge und Methoden. Wiesbaden: Springer VS (2018) S. 177-190, URL des Volltextes: https://doi.org/10.1007/978-3-658-18007-2_12 |
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Reihe | Rekonstruktive Bildungsforschung#Bd.#13 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-658-18006-5; 978-3-658-18007-2 |
DOI |
10.1007/978-3-658-18007-2_12 |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2018/3 |